Aktiencrash in 2016?

Der Start ins neue Aktienjahr – ein völliger Fehlstart. Der deutsche Aktienindex DAX rauschte heute in den Keller – zum Handelsschluss liegt der Index über 4 % in Minus. Ist das ein schlechtes Omen für 2016?

Zunächst ein kurzer Rückblick. Denn die Bilanz des Jahres 2015 kann sich sehen lassen. Der DAX beendete das Jahr mit einem Plus von knapp 10 Prozent. Der Markt war zwar sehr schwankungsfreudig (zwischen dem Jahrestief und dem Jahreshoch lagen mehr als 3000 Punkte), aber auf Jahressicht hat sich ein Investment in deutsche Aktien allemal gelohnt. Zum Vergleich: Tagesgeld brachte 2015 weniger als 1 Prozent. In Zeiten niedriger Zinsen gilt die Aktie als alternativlos, auch wenn nur die Minderheit der deutschen Bevölkerung auf diese Anlage setzt.

Top-Perfomer im DAX war die Verliereraktie aus 2014 – Adidas. Wer am Jahresanfang das Papier des Sportartikelherstellers kaufte, konnte sich über einen Kursgewinn von knapp 56 Prozent freuen. Noch viel besser war eine Aktie aus dem SDAX. Der Finanzdienstleister Hypoport schaffte die unglaubliche Performance von über 560 Prozent.

Risiko eines Aktiencrashs?

Nun zum Ausblick für 2016. Hier muss auch ein Optimist die dunklen Wolken an Aktienhimmel zur Kenntnis nehmen. Heute war China der Auslöser für den Kursrutsch. Und morgen? Seit der Rallye ab März 2009 stieg der DAX von gut 3.700 Zählern auf über 12.000 Punkte. Aktuell liegt der Index über 10.000 Punkten. Ein Blick auf den Chart zeigt, dass nach solchen Hochphasen immer wieder heftige Kursrückschläge folgten. Das Risiko eines Aktiencrashs ist also nicht zu unterschätzen. Ein DAX-Stand von 8.000 Zählern unmöglich. Leider nicht!

Mir gefällt momentan ganz und gar nicht, dass die 200 Tage-Linie Anfang Dezember ihren Höchststand markierte und derzeit eine fallende Tendenz aufweist. Eine fallende 200-Tage-Durchschnittslinie kann aber oft der Beginn einer Abwärtsbewegung darstellen, wie der folgende Chart zeigt:

Dax Chart 200 Tage Linie

DAX Entwicklung seit Januar 2000 und Darstellung der 200-Tage-Durchschnittslinie
(Quelle: ariva.de; eigene Berechnungen)

In den Jahren 2000, 2008 und 2011 markierte die 200 Tage-Linie ihren Hochpunkt – und anschließend folgten heftige Kurseinbrüche. Lediglich 2014 gab es eine Mini-Korrektur von 1.000 Zählern, die bereits kurze Zeit später wieder aufgeholt wurde.

Die nächsten Tage und Wochen bleiben also sehr spannend. Steht ein großer und schmerzhafter Kurseinbruch bevor oder gibt es nur eine Mini-Korrektur am Aktienmarkt.

Mit Short-Papieren bestehende Positionen absichern

Mein Tipp: Anleger können ihre Positionen durch ein DAX Short Papier absichern. Aber Vorsicht, solche Produkte sind sehr spekulativ. Wenn der DAX steigt, verlieren die Produkte erheblich an Wert. Daher immer Stoppkurse setzen 🙂

Hier zwei Faktor-Zertifikate der Commerzbank. Der Clou an diesen Produkten liegt darin, dass man immer einen konstanten Hebel hat. Das bedeutet hohe Chancen, aber auch hohe Risiken.

Faktor Double Short Zertifikat auf DAX Future (wenn der DAX um 1 % fällt, dann steigt das Papier um 2%)
WKN: CZ35ES, akt. Kurs: 32,77 Euro

Faktor 5x Short Zertifikat auf DAX Future (wenn der DAX um 1 % fällt, dann steigt das Papier um 5%)
WKN: CZ35ET, akt. Kurs: 2,61 Euro

Hinweis: Dieser Blogeintrag stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

 

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