Der Index für Tech-Aktien hat die Marke von 3.000 Punkten überschritten. Seit der Einführung im Jahr 2003 liegt die durchschnittliche Jahresrendite des TecDAX bei 15,7 %.
Im TecDAX sind die 30 größten Technologiewerte gelistet. Er wurde am 24. März 2003 eingeführt und notierte damals bei 338 Punkten. Heute durchbrach der Nachfolger des Nemax 50 (Neuer Markt) die Marke von 3.000 Zählern. Das entspricht einem Plus von fast 800 % in 15 Jahren bzw. einer durchschnittlichen Jahresrendite von 15,7 %.
Zum Vergleich: der große Bruder, der DAX, schaffte in der gleichen Zeit lediglich ein jährliches Plus von durchschnittlich 11,2 %.
Doch Vorsicht, solche Zahlen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Denn der Berechnungszeitraum ist entscheidend, schließlich verzeichneten die Aktienmärkte im Jahr 2003 Tiefstände. Wer beispielsweise im Jahr 2000 bei 8.000 Punkten in den DAX eingestiegen ist, erzielte in 18 Jahren im Schnitt nur eine jährliche Rendite von 2,5 %.
Das bedeutet, das Timing ist an der Börse enorm wichtig. Den richtigen Ein- und Ausstiegzeitpunkt zu finden, ist allerdings sehr schwierig. Keiner weiß, wann ein Hoch erreicht wird. Dennoch sollten Anleger vorsichtiger agieren, wenn die Bullenmärkte sehr lange dauern.
S&P 500 – längster Bullenmarkt
In der vergangenen Woche sorgte der US-amerikanische S&P 500 Index für Schlagzeilen. Laut Medienberichten war der vergangene Mittwoch der 3453. Tag, an dem sich der bekannte Index in einer Aufwärtsphase befindet. Einen solch langen Bullenmarkt, ohne einen zwischenzeitlichen Kursrückgang von 20 % oder mehr, hat es bis dato nicht gegeben. Begonnen hat der Bullenmarkt am 9. März 2009 bei 666 Punkten. Seither ist das Kursbarometer auf knapp 2.900 Punkte gestiegen – ein Plus von rund 335 %.
Das bedeutet nicht per se, dass die Märkte bald fallen werden, aber dennoch ist Vorsicht geboten. Gut möglich, dass wir uns in der letzten Phase der Aufwärtsbewegung befinden – und diese fällt meist sehr dynamisch aus mit einem starken Kursanstieg. Dennoch gilt: Was hoch steigen kann, kann auch tief fallen.
Mein Tipp lautet daher: Stop-Loss-Limits setzen. Damit können Anleger ihre Gewinne absichern.
Hinweis: Dieser Blogeintrag stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
Bildquelle: pixabay.com
Die zweite Reihe ist in Deutschland halt einfach besser 🙂 MDAX und TECDAX ETF machen immer Sinn!
LG
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