Jetzt ist es passiert: der Goldpreis fiel unter die Marke von 1.070 US-Dollar. Am Black Friday folgte der Sturz auf ein neues Mehrjahrestief. Die letzte Phase der Abwärtsbewegung?
Im November entwickelte sich der Goldpreis miserabel. Zuvor war schon wieder etwas Optimismus an den Märkten aufgekeimt, aber der Oktober hat sich im nachhinein als klassische Bullenfalle präsentiert. Der Blick auf den Chart tut jedem Goldfan weh. Was für eine Abwärtsbewegung!
Goldpreisentwicklung in den vergangenen drei Monaten (Quelle: ariva.de)
Interessant ist die Beobachtung von langfristigen Trends. Auf goldprice.org habe ich mir den Langfristchart seit den 70er Jahren angeschaut. Nach dem Hoch Anfang der 80er Jahre hat sich der Preis in kurzer Zeit mehr als halbiert. Es folgte dann eine jahrelange Seitwärtsbewegung, ehe 2001 die unglaubliche Rallye begann.
Und was passiert heute? Gut möglich, dass der Goldpreis die 1000-Dollar-Marke testet. Oder sogar darunter fällt. Das wäre dann die Kapitulationsphase des Edelmetalls. Die nächsten Wochen bleiben also spannend. Für einen spekulativen Einstieg mit einem Hebelprodukt ist es auf jeden Fall noch zu früh. Denn eine Börsenregel lautet: Never catch a falling kniffe, also greife niemals nach einem fallenden Messer.